Zimmerei und
Sachverständigenbüro
für Holzschutz

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Abbund

Als Abbund oder Abbinden bezeichnet man im Holzbau alle Arbeitsschritte vom maßgerechten Anreißen des Bauholzes über die Bearbeitung und das Zupassen bis zum probeweisen Zusammenlegen. Heutzutage üblich ist der computergestützte Abbund. Dabei konstruiert der Zimmermann mithilfe eines Abbundprogramms (z. B.cadwork) das Haus, den Dachstuhl oder das Kleinbauwerk nach den Vorgaben des Architekten und Statikers. Dann werden die Daten an eine computergesteuerte Abbundmaschine übergeben, die alle geplanten Sägeschnitte, Fräsungen, Bohrungen etc. vollautomatisch und millimetergenau ausführt.

Quelle: Wikipedia, www.lohn-abbund.de

Brettschichtholz

Brettschichtholz (abgekürzt BS-Holz oder BSH) ist ein für tragende Konstruktionen geeigneter industriell gefertigter Baustoff mit genau definierten Eigenschaften:

  • BSH besteht aus mindestens drei faserparallel miteinander verklebten getrockneten Brettern oder Brettlamellen aus Nadelholz (meist Fichte, auch Tanne, Kiefer, Lärche, Douglasie); aufgrund dieses Herstellungsprozesses in nahezu beliebigen Formen und Dimensionen herstellbar
  • technisch getrocknet auf eine Holzfeuchte von ca. 11 %; daher kaum anfällig für Pilz- oder Insektenbefall und rissminimiert
  • nach Festigkeit sortiert, von Fehlstellen befreit und durch schichtweisen Aufbau vergütet; daher höhere Tragfähigkeit als Vollholzprodukte des gleichen Querschnitts
  • in zwei Oberflächenqualitäten verfügbar (für den sichtbaren und nicht sichtbaren Bereich)
  • keilverzinkt nach hohen Qualitätsstandards (DIN EN 385)

Quelle: www.brettschichtholz.de

Gebrauchsklassen

Im Holzschutz wird verbautes Holz in vier Gebrauchsklassen eingeteilt. Unterschieden wird danach, wie stark das Holz dem Angriff durch zerstörende Pilze und/oder Insekten ausgesetzt ist. Mithilfe dieser Einteilung lassen sich Art und Umfang eventuell notwendiger chemischer Holzschutzmaßnahmen beurteilen.

Gebrauchsklasse Beanspruchung erforderlicher Holzschutz
0 innen verbautes Holz, ständig trocken, Anflug durch holzschädigende Insekten nicht möglich oder Holzquerschnitt kontrollierbar (mindestens dreiseitig einsehbar) kein chemischer Holzschutz erforderlich
1 innen verbautes Holz, ständig trocken, Anflug durch holzschädigende Insekten möglich vorbeugend gegen Insekten
2 Holz, das weder dem Erdkontakt noch direkt der Witterung oder Auswaschung ausgesetzt ist, vorübergehende Befeuchtung möglich vorbeugend gegen Insekten und Pilze
3.1 Holz nicht unter Dach, aber ohne ständigen Erd- und/oder Wasserkontakt, Anreicherung von Wasser im Holz – auch räumlich begrenzt – nicht zu erwarten vorbeugend gegen Insekten und Pilze, Holzschutzmittel gegen Auswaschung geschützt (Fixierung)
3.2 Holz nicht unter Dach, aber ohne ständigen Erd- und/oder Wasserkontakt, Anreicherung von Wasser im Holz – auch räumlich begrenzt – zu erwarten vorbeugend gegen Insekten und Pilze, Holzschutzmittel gegen Auswaschung geschützt (Fixierung)
4 Holz in dauerndem Erdkontakt oder ständiger starker Befeuchtung ausgesetzt vorbeugend gegen Insekten und Pilze einschließlich Moderfäule, Holzschutzmittel gegen Auswaschung geschützt (Fixierung)

Quelle: Wikipedia

Holzrahmenbau

Der Holzrahmenbau ist eine Weiterentwicklung des historischen Fachwerkbaus, die in Nordamerika sehr verbreitet ist. Inzwischen hat sie aufgrund der verstärkten Nachfrage nach Ökohäusern aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz auch in Europa Fuß gefasst. Gebäude in Holzrahmenbauweise verfügen über eine ausgezeichnete Wärmedämmung und sind immer Niedrigenergiehäuser. In der Regel wird die tragende Holzrahmenkonstruktion stockwerkweise montiert: Schwelle, Rahmenelement, Rähm, Geschossdecke, wieder Schwelle etc. Sie kann mit Holz oder Gipsfaserplatten beplankt werden. Die gesamte Wanddicke wird mit Dämmung ausgefüllt. Innen- und Außenfassade können frei gestaltet werden.

Quelle: www.holzbauwelt.de u.a.

Konstruktionsvollholz

Konstruktionsvollholz KVH® ist ein speziell für die Anforderungen des modernen Holzbaus entwickelter Baustoff mit exakt definierten Produkteigenschaften:

  • Vollholzprodukt aus Nadelholz (Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche oder Douglasie)
  • technisch getrocknet auf eine Holzfeuchte von ca. 15 %; kann daher bei Beachtung der Regeln des baulichen Holzschutzes ohne vorbeugenden chemischen Holzschutz eingesetzt werden
  • nach der deutschen Sortiervorschrift DIN 4074 nach Festigkeit sortiert
  • herzgetrennt oder auf Wunsch herzfrei eingeschnitten; daher formstabil und wenig rissanfällig
  • keilverzinkt nach hohen Qualitätsstandards (DIN EN 385)
  • in zwei genau definierten Oberflächenqualitäten verfügbar (für den sichtbaren und nicht sichtbaren Bereich)

Quelle: www.kvh.eu